Veranstaltungen am Brillen-Brunnen
Zum 18.Mal floss Bier aus dem Brunnen

Fest beim Klön-Hoff mit viel Live-Musik und Sonnenschein / Erlös für die Stiftung Schloss Jever
Bei herrlichstem Wetter wurde rund um den Brillenbrunnen gefeiert – und für den guten Zweck getrunken.

JEVER/LIA – Der „Klön-Hoff“ liegt ein wenig versteckt in der Fußgängerzone, doch wer diesen Platz einmal für sich entdeckt hat und seine besondere Atmosphäre auf sich wirken lässt, der wird immer wieder herkommen. Viele Gäste waren jedenfalls am Sonnabend zum Brillen-Brunnen gekommen, um hier gemeinsam ein Fest zu feiern, das es jetzt schon seit 18 Jahren gibt – das Brillen-Brunnen-Fest, bei dem es viel Live-Musik mit der Old Marytown Jazzband, Leckeres vom Grill und natürlich Jever Pilsener in Massen gibt. Und das floss wieder direkt aus dem Hahn vom Brunnen, wo „Zapfmeister“ Onno Müller alle Hände voll zu tun hatte. Gemeinsam mit Bürgermeisterin Angela Dankwardt und Doortje Sabin, Vorsitzende des Freundeskreises Schlossmuseum, eröffnete Fest-Organisator Rüdiger Babatz bei herrlichstem Sonnenwetter das Brunnenfest und blickte auf die Historie dieses Platzes zurück, auf dem nun der weltweit einzige Brillen-Brunnen steht. Er wurde auf einer alten Pütt gebaut, die1986 bei Bauarbeiten gefunden wurde. Die originalen handgeformten Steine der Brunnenmauer waren mindestens 300 Jahre alt. Auch schon Fräulein Maria soll sich mit diesem besonders klaren Brunnenwasser die Augen regelmäßig ausgewaschen haben. Denn Frauen, die ihre Augen mit diesem besonderen Wasser benetzen, bekämen einen ganz besonderen Glanz inden Augen, der auf Männer sehr anziehend wirke, so eine Sage. Zum Glück konnte damals von dem kristallklaren Wasser noch eine Flasche gerettet werden. Bei der Eröffnung des Brunnens am 30. Mai 1991 wurde er mit diesem Wasser eingeweiht, und die wunderbaren Eigenschaften
des Wassers wurden auf den neuen Brunnen übertragen, aus dem tatsächlich am Tag der Eröffnung statt Wasser Jever Pilsener floss. Und so animierte Rüdiger Babatz die Gäste auch am Sonnabend wieder, reichlich „herbes Brunnenwasser“ zu trinken, denn der Erlös aus dem Bierverkauf kommt der Stiftung Schloss Jever zugute. Und die Gäste waren der Aufforderung nachgekommen, denn am Ende des Tages, hatten die durstigen Kehlen 1509,45 Euro in die Kasse gespült. "Ein traumhaftes Ergebnis, ein neuer Rekord", freute sich gestern Rüdiger Babatz, der diese Summe auf 2000 Euro aufstockte